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100 Tage Dänemark

Nun sind wir nach der langen, ungeplanten Winterpause seit 100 Tagen wieder an Bord. Vier lange Wintermonate mit Frost, Schnee und Stürmen. Wir sind froh, dass die Sigandor diese Zeit gut überstanden hat.

Als wir im Mai auf der Sigandor ankamen, hatten wir bereits eine neue Crew. Die Möwen hatten es sich an Bord gemütlich gemacht. Während es für uns noch kalt war und der Ofen fast nie ausging waren die Möwen in der Balz -den ganzen Tag Möwenkreischen 🙂

Zur Brutzeit wurde es dann wieder ruhiger und wir entdecken immer wieder neue Nester mit brütenden Möwen. Nach ein paar Wochen voller Spannung, wann es so weit ist, sind die Küken dann endlich geschlüpft. Es ist ein kurzweiliger Zeitvertreib den kleinen Wollknäueln bei ihren ersten Gehversuchen und dem Spielen mit ihren Geschwistern zu zusehen. Inzwischen sie die Kleinen flügge, sie machen ihre ersten Schwimm- und Flugversuche.

Am 23. Juni hatten wir dank unseres schönes Liegeplatzes einen exklusiven Platz für den Sankt-Hans aften. Bei der dänischen Mitsommerfeier wird viel gesungen und ein Lagerfeuer angezündet.

Der Legende nach ist die Sommersonnenwende eine Nacht, in der die Hexen auf den Brocken fliegen. Um die Hexen und ihre bösen Trollkomplizen zu vertreiben, zünden die Dänen ein Lagerfeuer an. Noch heute steht oben auf dem Lagerfeuer eine Strohhexe. Nach dem Anzünden des Feuers wird das alte Volkslied „Midsommervisen“ gesungen.

Der dänische Sommer ist kurz. Und so laufen nun schon deutlich weniger Yachten den Hafen von Marstal an. Die ersten Eisdielen haben ihre Öffnungszeiten bereits den Touristenmassen angepasst gekürzt. Insgesamt wird es also schon wieder ruhiger, wenngleich das Wetter weiterhin traumhaft sommerlich ist.

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